Wie perfekt muss mein Startup-Produkt am Anfang sein?

„Perfektion ist, wenn man nichts mehr abspecken und nichts mehr hinzufügen kann, ohne das System (z.B. Dein Produkt) schlechter zu machen.“

Die Evolution hat die Eigenschaft, dass sich die Natur über Zeit perfekt anpasst. Der ideale Organismus ist dabei so „lean“ fortentwickelt und Energie-sparsam wie nur irgend möglich. Man kann sich kaum vorstellen, dass nur ein Teil des menschlichen Körpers entbehrlich wäre, oder? Andererseits würden mehr Features wie z.B. vier Arme oder Adleraugen keinen besonderen Vorteil bieten, wenn die damit verbundenen Nachteile, wie ein erhöhter Energie-Verbrauch, überwiegen. Sonst hätte die Natur das so auch über Jahrmillionen eingerichtet. 

Yvon Chouinard, der Gründer von Patagonia, trifft mit obiger (von mir leicht abgewandelter) Aussage den Nagel auf den Kopf, wie Produkte geschnitten sein sollten. Nämlich mit dem Mindset des absoluten Produkt-Minimalismus.

Featuritis – der Feind des Founders

Paradoxerweise, überlegen sich die meisten Gründer, welche Features an ihren Produkten noch fehlen? Sie blocken sich und launchen ihren Prototypen lange nicht ohne dieses und jenes Extra – in der Angst, es würde noch nicht ihrem und dem Anspruch der Kunden gereichen.

Viele verfangen sich dabei in einer zeitraubenden und immer weiter verunsichernenden Feature-itis. Anstatt zu überlegen, was könnte noch alles weg, um wirklich perfekt zu sein!

Bleib dran & lebe!

Chris

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