Make People believe a better…

Hinweis: Dieser Test ist zuerst in meinem LinkedIn Newsletter erschienen, wo ich nun vorwiegend veröffentliche (bei Interesse hier den Email-LinkedIn-Newsletter abonnieren!). Wer mir auf LinkedIn folgen möchte – ich schreibe täglich Posts zum Thema Startup & Sales, hier gerne vernetzen/folgen – linkedin.com/in/chris-eberl.

Ein Satz

In diesem Newsletter möchte ich einen Satz mit Dir teilen, der mich vor Kurzem „gerissen“ hat und mich seither beschäftigt. Gesehen hatte ich den Spruch im After-Event-Highlight-Video der Bits & Pretzels. Es geht um das Thema Selbst- & Mitmenschen-Führung.

Jeder hat sein Kreuz zu tragen

Wie immer, wenn einen eine treffende Aussage oder Weisheits-Spruch schockiert bzw. die Augen öffnet, dann passiert das aus nur einem Grund: weil damit zielsicher eine offene Wunde getroffen wurde. Denn es geht fast immer um (hinderliche, oft liebgewonnene) Glaubenssätze, ja sogar die eigene Identität betreffend, die ins Wanken geraten. Vor allem, wenn man schon subtil vermutet, dass etwas nicht ganz passt im Leben.

Nun haben Menschen Baustellen, mentale Bugs und eben Wunden – jeder hat sie.

Keiner entkommt im Leben der Saat der Kränkung oder des Mangels in jungen Jahren.

Die Auswüchse unterscheiden sich natürlich. Unter manchen der Probleme leiden viele Leute (der gleichen Kultur/Region), obwohl die meisten denken, man wäre der einzige. [Stichwort „ich bin nicht wertvoll genug!“ oder „ich bin nicht diszipliniert genug“, „ich fühle mich schuldig“, usw.]

Bestimmte hilfreiche Glaubenssätze und Prinzipien sind dabei nicht für alle relevant, aber essentiell für besondere Untergruppen. Denjenigen, die was in der Welt bewegen wollen – d.h. nicht nur reden, sondern Projekte für Menschen selbst gegen große Widerstände starten und durchziehen, also wirklich machen, und unter vielen Opfern nachhaltige Werte schaffen (z.B. als Unternehmer, Gründer, im Ehrenamt, mit wenigen Ausnahmen auch Politiker und Menschen in NGOs) – jenen möchte ich folgende Mission anraten: „Make People believe a better Tomorrow!„.

Optimisten sind eher erfolgreich, Pessimisten haben oft recht

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein ambivalentes Verhältnis zur Zukunft habe. Einerseits bin ich Zukunfts-pessimistisch; andererseits starte ich immer wieder neue Dinge, die Zukunft zu gestalten oder unterstütze Leute, die das tun.

Wen es interessiert, zum Thema Optimismus für 2024 habe ich eine LinkedIn-Umfrage gemacht – wer will kann hier noch anonym voten bzw. das aktuelle Ergebnis einsehen: https://www.linkedin.com/posts/activity-7147828887907975168-4lOn

Dabei kann es schon mal vorkommen, dass ich einen Gesprächspartner verängstige, wenn meine kritischen Zukunfts-Erwartungen aus mir herausbrechen. Dies betrifft gerne Themen wie Politik, Wirtschaft, Finanzwelt, Technologien/KI, Ideologien, die alle unmittelbaren Einfluß auf Gründer haben.

Und da erkenne ich einen Fehler bei mir, den ich abstellen werde! Denn:

Menschen wollen hören, was sie hören wollen! Period!

Kaum jemand will Negativ-Erwartungen oder Zweifel hören, egal wie begründet. Und wenn doch einer meine ehrliche Meinung hören will, wird er/sie es unmittelbar signalisieren. Ansonsten, und das ist die Lehre für mich und ggf. für Dich daraus: lass es!!!

Besser ist, anderen dabei zu helfen, noch mehr Energie zu haben für die aufreibenden Taten, die ihnen bevor stehen. Das geht nur, indem man signalisiert, dass man an jemanden glaubt oder ihm/ihr aktiv mit Taten (nicht nur Worte) beisteht; damit er/sie wiederum selbst daran glaubt, ein „besseres Morgen“ schaffen zu können.

Was ich nicht meine!

Nun kann der ein oder andere den inneren Impuls verspüren, „ja genau, das mache ich immer mit anderen! Ich bin immer positiv, ein Optimist“. Doch Vorsicht!

Ich meine nicht, dass man anderen einfach nur leere Worthülsen („super Idee“, „Du schaffst das“, etc.) vor den Latz knallt. Sei es aus Naivität oder opportunistischer Beziehungspflege. Letztere ist oft die größte Gefahr, dass sich Menschen ins Unglück stürzen.

[Anmerkung am Rande: vor ca. zehn Jahren hatte ich eine Studie gelesen, warum Frauen-Gründungen öfter scheitern als die von Männern. Die Hauptaussage war, dass sich Frauen untereinander oft nicht ehrlich die Meinung sagen. D.h. nicht die allgemein geglaubten, oft zur gefährlichen Opferrollen-Haltung mutierenden, Nachteile wären der Hauptgrund; sondern das Sich-und-andere-accountable-halten. Ob das stimmt und heute noch so ist, mag ich nicht zu beurteilen. Dem aktuellen Zeitgeist abzulesen, würde sowas heute selbst bei absoluter statistischer Signifikanz nicht mehr veröffentlicht werden].

Ohne Zweifel, zu viele Menschen sagen ihren Freunden, Bekannten, Familienangehörigen, Mitarbeitern, Kollegen, dass alles super ist. Und das, obwohl sie Gegenteiliges denken bzw. besser wissen (sollten).

Ein aufmunterndes „Wird schon“ ist legitim. Aber:

reine, oft wiederholte Bestätigungen des Gegenübers bei Mumpitz (!) ist Mittäterschaft beim absehbaren Scheitern der Person!

Man sollte sich selbst also „accountable“ halten. D.h. auch Verantwortung für sich und den anderen übernehmen – jederzeit!

Im Privaten kann man der Freundin aus Nettigkeit und Beziehungs-Harmonie schon mal sagen, dass alles supi ist, obwohl Du vielleicht nicht so sicher bist.

Aber wenn er oder sie einen, Deinem Gefühl nach offensichtlichen, Schmarrn vorhat als größeres Projekt (z.B. ein Startup) zu starten, dann motiviere sie nicht noch dazu! Rede es ihm/ihr aber auch nicht aus!

Wichtig: überhaupt jemanden was auszureden ist nicht legitim! Gerne gesehen wenn man selbst von Ängsten zerfressen ist bzw. sich davor fürchtet, der andere könnte sich von einem dadurch entfernen ist reiner Egoismus.

Falls Du trotz des, aus Deiner Sicht (!) wirren, Projekt-Vorhabends an die Person glaubst, dann sag es ihr: „ich glaube an Dich“! Auf das Projekt gehst Du aber dennoch nicht wirklich ein und hältst Dich zurück.

Solte die Person dann im Projekt ein Problem bekommen, bei dem Du helfen kannst, hilf!

Nur rede niemals schön, woran Du selbst nicht glaubst!

Sag lieber einfach … nichts!

Warum ich das schreibe?

Dieser Start(up) & Sales Newsletter ist für Leute, die im Leben ein größteres Risiko eingehen (wollen). Die was starten! Damit verbunden ist, dass über die Zeit Verantwortung, für immer mehr Menschen, auf einen zukommt. Für Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Familie, Gesellschaft, usw. Das kann schwer auf einem lasten, wenn man nicht mental und kompetent darauf vorbereitet ist.

Verantwortung braucht Führung! Führung braucht Selbstführung!

D.h. es gilt, sich und andere mitzunehmen auf die Reise und dabei immer das richtige Mindset und Werkzeug im Gepäck zu haben.

Ich will hier kein größeres Plädoyer zum Thema Führung geben. Schon gar nicht zum Thema Motivation. Auch weil ich glaube, dass sich Menschen nicht nachhaltig motivieren lassen (übrigens: demotivieren geht leicht).

Doch man sollte an sich und an andere glauben und eben accountable halten! Ein Glauben von einer besseren, gemeinsamen Zukunft. Das setzt die nötigen Kräfte frei und vereint die Menschen zur Lösung der wahren Herausforderungen.

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