Das grundlegende Fundament meines Handelns ist das Streben nach dem Gründer-Glück für so viele Gründer wie möglich.
Mein Ansatz unterscheidet sich daher elementar von gängigen Konzepten, welche das Startup und nicht die Menschen darin in den Fokus nehmen. Früher hatte ich ebenfalls geglaubt, dass man eine gute Idee braucht, ein Team, Funding, Execution, Exit.
Jedoch zeigt die winzige Anzahl überhaupt einigermaßen erfolgreicher Startups, dass dies nicht der vielversprechendste Weg sein kann.
Ich gebe daher nicht mehr so viel darauf, das Team zu beschwören, das Series-A-Investment zu suchen oder eine vielversprechende Opportunity zu verfolgen. Nein, ich halte jene Beschwörungen sogar für gefährlich und schädlich.
Was soll so falsch daran sein? Volkswirtschaftlich braucht es 10.000 Startups, bevor eines wirklich groß wird. Dem Staat mag das für seine Steuer-Einnahmen und Arbeitsplätze reichen, wenn ein großes Unternehmen entsteht. Für die anderen 9.999 meist gescheiterten Menschen bedeutet das oft ein Bruch in ihrer Lebenslinie. Mancher erholt sich davon nicht mehr wirklich. In den falschen Krieg zu ziehen kann einen nicht nur in die Sinnkriese führen, sondern sogar den Kopf kosten.
Hinzu kommt, dass meiner Beobachtung nach selbst skalierende oder sogar Exit-Gründer selten happy sind. Das ist überraschend, denn jene wollten gerade durch ein Startup zum Lebens-Glück finden. Natürlich kann man sich nun sagen, „dafür hab ich jetzt Geld“, „den Respekt anderer“, usw. Doch würde nicht jener lieber zurück in der Zeit und eine Firma bauen wollen, die so viel Energie gibt, dass man ständig im Flow ist?